Raus aus dem Gedankenkarussell

Raus aus dem Gedankenkarussell

-Hilfreiche Tipps bei Ein- und Durchschlafschwierigkeiten-

Kennst du das auch, abends heimkommen und gemütlich auf dem Sofa sitzen und dann vergessen, was so im Laufe des Tages alles passiert ist. Dann noch einen Film anschauen und ab ins Bett, um am nächsten Tag wieder fit zu sein für den Job. Doch dann liegst du da, möchtest endlich nur noch schlafen merkst wieder einmal das deine Gedanken ständig kreisen. An Schlaf ist erst mal nicht mehr zu denken. Der Druck am nächsten Tag wieder funktionieren zu müssen belastet dich und hält dich noch mehr davon ab in den Schlaf zu finden. Was sind die möglichen Auslöser für dein Gedankenkarusell:

  • ein bevorstehendes Ereignis (Prüfung, Vortrag etc. )
  • starke emotional belastende Erlebnisse (Kritik, Kränkungen, Streit, Eifersucht)
  • berufliche Herausforderungen (zu viel Arbeit, schwieriger Chef, Konflikt mit der Kollegin)
  • Unzufriedenheit mit der momentanen Lebenssituation
  • Sorgen um Eltern, Kindern, Partner etc. 

 

Wie kannst du es nur schaffen da wieder rauszukommen? Das Zauberwort für diese Situation heißt Gelassenheit. Sie ist das Gegenteil von Anspannung, Druck und Sorgen, mit denen unser Gehirn in einem Übermaß beschäftigt ist.

 

Gelassenheit lernen

Hier leider die schlechte Nachricht: Gelassenheit ist nichts was man sich von heute auf morgen aneignen kann. Es braucht Techniken, Übung und Ausdauer um den gewohnten Umgang mit Druck, Ängsten und Stress zu verändern. 

 

Probiere doch mal folgende einfache Tipps, um dich schnell zu entlasten:

  • Atme einige Zeit ganz tief ein und aus. Achte darauf, dabei tief in den Bauch zu atmen, also die Bauchdecke mit ihrem Volumen zu dehnen und zu verengen, damit wirklich Anspannung und Entspannung im Wechsel stattfinden kann. Es beruhigt unser Parasympathisches Nervensystem, welches für den Stressabbau zuständig ist. Atempausen solltest du mehrmals täglich einlegen.

  • Wackle mit den Zehen. Das ist kein Witz. Durch die Bewegung lenkst du dich von deinen Gedanken ab und fokussierst dich auf deinen Körper. Außerdem wird dabei muskuläre Anspannung gelöst. 

  • Schreibe auf, was dir durch den Kopf geht und halte dafür immer Papier und Stift neben deinem Bett griffbereit.

  • Übe dich in Gedankenstopps. Stelle dir 2-3 x täglich die Stoppuhr deines Handys auf 60 Sekunden. In diesen 60 Minuten fokussierst du dich nur auf den Moment und deinen Körper. Wenn ein Gedanke kommt, dann sage dir „denken“. Wenn ein Gefühl hochsteigt, dann bleib bei dem Gedanken „fühlen“. Übe dich in diesen Kurzmeditationen. Du hast sie dann parat, wenn der Druck mal wieder zu groß wird.

  • Geh ins Gespräch. Wenn wir nicht die Möglichkeit haben Druck, Ängste und Stress zu verarbeiten, dann wird es uns immer weiter beschäftigen. Tausche dich deshalb mit dem Partner, mit Freunden mit Verwandten über deine Situation aus. Hast du das Gefühl, dass dir niemand ausreichend Raum gibt und du nur vorschnelle Ratschläge bekommst, dann hole dir professionelle Hilfe. Dann ist es leichter, eine neue Perspektive einzunehmen und Lösungen zu entwickeln.

  • Probiere Autogenes Training, Progressive Muskelentspannung und Mediation als erprobte Entspannungstechniken für dich aus.

  • Stelle dir Rituale zusammen, die den Übergang von Arbeit zu Freizeit und dann zum Schlaf begleiten. Bewusst Kleidung wechseln, sich Hände waschen, duschen, ein für dich angenehmes Aromaöl in eine Duftlampe geben und andere, schöne Dinge mit denen du deinem Kopf signalisierst, alles ist in Ordnung, du kannst jetzt abschalten. 

  • Nimm passende Bachblüten für dich ein. Hilfreich könnten sein, Red Chesnut für positives Denken und Gelassenheit oder White Chesnut für klare Gedanken und Konzentration. Die Wahl der Bachblüten ist abhängig vom dem Problem, das dich gerade sehr beschäftigt.

  • Vitamin B-Komplex und Magnesium helfen bei muskulärer und nervlicher Verspannung. Sensible Menschen, Vegetarier und Veganer haben einen hohen Bedarf und sollten sich entsprechend in der Apotheke beraten lassen. Ich selbst habe damit gute Erfahrungen gemacht.
  • Spreche mit Gott, deinem Schutzengel, oder an eine andere höhere Macht an die du glaubst und bitte um deren Hilfe und Unterstützung. Dinge abgeben zu können entlastet ungemein. Vor allem wenn du dir Sorgen machst zu Themen, die nicht in deiner Macht liegen.
  • Mit Beginn der Wechseljahre sind Frauen anfälliger für Schlafstörungen. Dies ist bedingt durch die hormonelle Veränderung. Neben den vorher genannten Hinweisen könnte auch die Hormon-Ausgleichs-Massage hier Entlastung bringen.


Jeder reagiert anders auf die großen und kleinen Anforderungen des Lebens. Der eine schläft fast immer tief und fest und andere sind eher dünnhäutig und haben häufig mit Gedankenkreisen zu tun.

Wir müssen lernen, uns anzunehmen wie wir sind und uns nicht dafür zu verurteilen, dass wir schon wieder in der Gedankenspirale feststecken. Dabei musst du ausprobieren, was dir hilft. Jeder ist unterschiedlich in dem, was ihm guttut. Probieren, und dranbleiben ist das Motto. Sollten dich konkrete Themen belasten könnte dir auch eine energetisch-psychologische Begleitung mit Kinesiologie helfen oder eines meiner Kraftpakete. Ein Versuch könnte sich lohnen. Viel Erfolg!

Alles Liebe 

Rose-Marie